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Quantum Futur Award 2022 vergeben

Die Finalistinnen und Finalisten des Quantum Futur Awards 2022 zusammen mit der diesjährigen Fachjury
Bild: BMBF

Bereits zum fünften Mal hat das BMBF den Quantum Futur Award für herausragende Master- und Promotionsarbeiten in den angewandten Quantentechnologien vergeben. Nach zwei virtuellen Veranstaltungen fand das Finale dieses Jahr hybrid statt.

Mit dem Quantum Futur Award zeichnet das BMBF seit 2018 herausragende und innovative wissenschaftliche Arbeiten mit deutlichem Anwendungsbezug auf dem Gebiet der Quantentechnologien aus. In den Kategorien Master- und Promotionsarbeiten konnten sich Nachwuchsforschende mit ihren Abschlussarbeiten bewerben. Die zehn besten Bewerberinnen und Bewerber waren am 25. November ins BMBF in Berlin eingeladen, um ihre Arbeit in dreiminütigen Pitches zu präsentieren.

Eine Fachjury bestehend aus Ina Schieferdecker, Leiterin der Abteilung "Forschung für technologische Souveränität und Innovationen" im BMBF, Christiane Koch, Professorin für theoretische Physik an der Freien Universität Berlin und Michael Marthaler, Gründer und CEO der HQS Quantum Simulations GmbH, beurteilten die Präsentationen sowie die zuvor eingereichten Arbeiten und wählten die Gewinnerinnen und Gewinner aus.

Die Jurypreise gehen nach Jena, München, Freiburg und Erlangen-Nürnberg

In der Kategorie Master überzeugte Uday Chandrashekara von der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit seiner Arbeit "Polarization Based Quantum Bit Error Rate Optimization for Quantum Communication" die Jury und erhielt den ersten Preis im Wert von 6.000 Euro. Den zweiten Platz im Wert von 4.000 Euro belegte Robin Allert mit seiner an der Technischen Universität München abgeschlossenen Arbeit "Quantum sensors in diamonds for lab-on-a-chip applications".

In der Kategorie Promotion gewann Chiara Lindner mit ihrer Doktorarbeit "Nonlinear interferometers based on spontaneous parametric down-conversion for Fourier-transform mid-infrared spectroscopy" an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, gefolgt von Kirill Spasibko, der an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zum Thema "Spectral and statistical properties of high-gain parametric down-conversion" promoviert hat. Auch sie erhalten Preise im Wert von 6.000 bzw. 4.000 Euro.

Quantum Futur Publikumspreis für den besten Pitch

Wie bereits im Vorjahr, war auch diesmal wieder die Meinung des Publikums gefragt. Zusätzlich zu den Jurypreisen wurde der Quantum Futur Publikumspreis für die beste Präsentation verliehen, über den das Publikum im Saal und vor den Bildschirmen live während der Veranstaltung abstimmen konnte. Über den Publikumspreis und damit verbunden eine Fortbildung im Bereich Wissenschaftskommunikation freut sich ebenfalls Uday Chandrashekara von der Uni Jena.

Nach zwei rein virtuellen Veranstaltung 2020 und 2021 konnten Finale und Verleihung des Quantum Futur Awards diesmal wieder mit Publikum im BMBF Berlin stattfinden. Die Finalistinnen und Finalisten hatten zur Unterstützung Familie, Freunde und Freundinnen sowie Kolleginnen und Kollegen mitgebracht. Im Anschluss an die Verleihung kamen alle Gäste im Rahmen eines Get-togethers mit den Gastgebern des BMBF und der Fachjury ins Gespräch.

Den Mitschnitt der Veranstaltung finden Sie hier.

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v. l. n. r.: Michael Marthaler (Jury), Christiane Koch (Jury), Kirill Spasibko (2. Platz PhD), Robin Allert (2. Platz Master), Chiara Lindner (1. Platz PhD), Uday Chandrashekara (1. Platz Master & Publikumspreis), Ina Schieferdecker (Jury und Gastgeberin)
Bild: BMBF